Die Geschichte der jüdischen Ansiedlung in Polen reicht bis zum Ende des 11. Jahrhunderts zurück. Viele Jahrhunderte bildete Polen das Kultur- und Geisteszentrum der größten jüdischen Gemeinschaft in Europa, die im Jahre 1939 ungefähr dreieinhalb Millionen Menschen zählte. Von den über 1000 Synagogen der Vorkriegszeit haben nur 240 überlebt. Das Stadtviertel Kazimierz in Krakau bleibt bis heute eines der bedeutendsten Zentren des jüdischen Kulturerbes. Nach dem Fall des Kommunismus in Polen wurde die bedeutende Rolle jüdischer Geschichte und Kultur wiederhergestellt. Ein Beispiel dafür ist das alljährliche Festival der Jüdischen Kultur.